Teil 1: Erfahrungen mit der Staatsanwaltschaft Berlin, und warum (legale) Selbstjustiz der einzige Weg ist
Das Bild, das der Berichterstatter in den letzten 2,5 Jahren über die Berliner Strafverfolgungsbehörden (neu) gewonnen hat, ist derart negativ und deprimierend, dass dieser in keinem einzigen Fall mehr Strafanzeige erstatten wird. Er wird seine Angelegenheiten nur noch selbst organisieren und selbst justizieren. Berliner Amts- und Staatsanwälte sind, solange kein für die Behörde leichtes, sicheres oder medienwirksames Verfahren vorliegt, in das sie sich verbeißen können, für rechtsuchende Menschen eine Zumutung. In Berlin, und so deutlich muss man es leider sagen, traf der Berichterstatter bislang auf desinteressierte, voreingenommene, fanatische, teils größenwahnsinnige Amts- und Staatsanwälte. Wer an diese Menschen gerät, fühlt sich hinterher schlechter als vorher.
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Wir machen eine Reise in die Jahre 2014/2015 und 2018/2019, Zeiten, in denen der Berichterstatter die Hilfe der Staatsanwaltschaft suchte und am Ende die Dinge selbst in die Hand nehmen musste, um an sein Geld zu kommen. Die Geschichte, die wir hier (vorläufig) in Teilen wiedergeben, war auf den Seiten von Buckminster NEUE ZEIT angekündigt ︎ Wirtschaftskriminalität
Unser Erfahrungsbericht handelt von einer Hochstaplerin, die sich als erfolgreiche Unternehmerin, Patenthalterin und Polymerforscherin gerierte und inszenierte. Mit zwei Eigentumswohnungen in der Corneliusstraße (direkt hinter der CDU-Zentrale) und repräsentativen Büros zuerst im Haus Cumberland und später im Erdgeschoss in den Charlottenhöfen, Lietzenburger Str. 101. Gut vernetzt in der Berliner Wirtschaft und Politik. Mitglied im Beirat der HARDENBERG CONCEPT GmbH –neben Christian Göke, Ex-CEO der Messe Berlin, Hans-Erich Bilges, Roland Berger, Unternehmensberater, und Gianni van Daalen, ehemaliger Hotelier und Direktor des Adlon Berlin– der damaligen Agentur von Isa Gräfin von Hardenberg. Geschäftsführer der Agentur war in dieser Zeit Hans-Erich Bilges, ehemaliger geschäftsführender Redakteur, u.a. Journalist und Kommunikationsberater, enger Vertrauter und Berater von Sylvia Hofmann. Ex-Partnerin von Stephan Götzl, einem deutschen Manager, der sich 2015 strafrechtlich mit Untreuevorwürfen und Ermittlungen konfrontiert sah. Gemeinsamer Sohn: Maximilian Götzl, angeblich Inhaber einer der Wohnungen in der Corneliusstraße. Befreundet mit Nik Schweiger, Marcel Graf und Thorsten Jelinek, ihrem späteren Vizepräsidenten. Sylvia Hofmanns Haus- und Hofanwalt war der Rechtsanwalt und Notar Thomas Schmidt (damals Görg Rechtsanwälte, heute gunnercooke), derzeit Vorsitzender des 2. Senats am Anwaltsgerichtshof Berlin.
Das ist die eine Seite von Sylvia Hofmann.
Daneben war Sylvia Hofmann u.a. in der Schweiz und in Österreich aktiv. Ihr wird eine Nähe zum Betrugsnetzwerk “NicStic” nachgesagt, die rauchlose Zigarette, die nie produziert wurde. “Sylvia H. (53) lebt in Luxus, sie zieht von einer teuren Wohnung in die nächste. Miete bleibt sie schuldig. Die Masche mit ihren Millionenpatenten verfängt.” (*). Nur das Beste ist ihr gut genug. Die charmante Deutsche residiert in luxuriösen Wohnungen. Fliegt Business nach New York. Lässt Anwälte und Gutachter für ihre Erfindungen arbeiten. In Kilchberg am Zürichsee mietet sich Sylvia H. gleich zwei 300-Quadratmeter-Wohnungen für monatlich je 12.000,00 Franken. Eine für sich, die andere für ihren Lebenspartner. Nach drei Monaten versiegen die Mietzahlungen. “Sie sagte, sie könne nicht sofort zahlen, denn ihr Geld stecke in ihren Erfindungen”, so der Verwalter. “Dazu wies sie Wertgutachten der technischen Universität Wien vor. Jedes ihrer Patente sei bis zu 60 Millionen Euro wert.”
Über 200.000,00 Franken Mietschulden häufen sich an, bis Sylvia H. schließlich zwangsausgewiesen wird. Als nächstes zieht es die Deutsche nach Luzern. Hier verfängt ihre Masche mit den Millionen-Patenten erneut. Nachdem sie an der Adligenwilerstraße zwei Monatsmieten schuldig bleibt und raus muss, zügelt sie nur einen Katzensprung weiter an die Rigistraße. Dort mietet Sylvia H. zwei Luxuswohnungen für insgesamt 10.000,00 Franken im Monat. Doch die Miete bleibt sie schuldig. Am 1. März 2008 muss die Erfinderin ausziehen. Sylvia H. zieht nach Basel an den St.-Alban-Rheinweg. Dort lässt die Mietnomadin 20.000,00 Franken Schulden und Betreibungspost zurück. “Sie sagte, sie müsse geschäftlich nach Wien. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört”, sagte der Hausbesitzer. So geht es zahlreichen Gläubigern.
Sylvia Hofmann setzte sich danach nach Österreich ab und zog in eine “mondäne Gartenvilla”. Die Miete blieb sie auch dort schuldig. Dazu eine gesamte Einrichtung im Wert von 95.000,00 €, “vom Sofa bis zum feinen Geschirr”. Nachdem Sylvia Hofmann aufgespürt und in Untersuchungshaft genommen werden konnte, wurde sie in Österreich wegen gewerbsmässigen schweren Betrugs zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, davon zwei Jahre auf Bewährung.
2012 aus einem Einvernahmeprotokoll der Staatsanwaltschaft Luzern: “Ich habe einen Ordner mit Unterlagen dabei mit der Werbung ihrer Firma Easypoly. Sie hatte vorgegeben, sie habe milliardenschwere Weltpatente für bestimmte Folien, die auch in Coca-Cola Flaschen verwendet würden. Damit schaffte sie es sogar, dass einzelne deutsche Banken ihren Kunden ihre Papiere anboten. Es war eine Phantomdarstellung. Es ging nicht darum, etwas zu produzieren, sondern Financiers anzuziehen, die das großartige wissenschaftliche Projekt unterstützen sollten.”
Dieser Satz war im Recherche- und Erkenntnisprozess am wichtigsten, denn er enthielt die Blaupause für Sylvia Hofmanns Unternehmen in Deutschland: Poly Terra Innovation, weitreichend verzweigt mit Nebenfirmen, die zusammengenommen den Eindruck einer produktionsbereiten Unternehmung erweckten.
Diese und noch weitere Informationen fand und las der Berichterstatter an einem Freitagabend zum Beginn des Jahres 2015, nachdem er in die Suchmaschine “Uneintippbares” über seine Kundin eingab, die bei vorangegangenen (kleineren) Projektbeauftragungen unauffällig blieb und dort nicht in Zahlungsverzug geriet. Bei den beauftragten Veranstaltungen im September 2014 u.a. auf der Dachterrasse des Haus Cumberland, der Einführung von Thorsten Jelinek (zuvor Associate Director beim Wold Economic Forum) als Vice President von Poly Terra Innovation, einem Unternehmen, das die Vision hochhielt, giftfreien Kunststoff herstellen und in zahlreiche Produkte einarbeiten zu wollen, kam es finanziell, anders als erwartet, zu Unregelmäßigkeiten.
︎Gäste, Poly Terra Vice President Event (Haus Cumberland)
“From 1st of September 2014, I will be joining our new venture Poly Terra as Vice President and Head of Sales. I will support Sylvia Rita Hofmann, the founder of the company, in launching our product and growing the company internationally. Poly Terra is based in Berlin and supplies nextgeneration polymers. This exciting next step follows after three insightful years of working with the World Economic Forum as Associate Director for Business Engagement. You are most welcome to join our celebration of this occasion in an informal setting: Tuesday 30th of September 2014 from 7 pm Roof terrace at Cumberland House, 5th Floor Kurfürstendamm 194, 10707 Berlin Sincerely, Thorsten Jelinek (Vice President) & Sylvia Rita Hofmann (Founder & CEO)”
︎Poly Terra Unternehmenspräsentation
Der Berichterstatter übernahm entsprechend seiner Berufung die gesamte Organisation und Ausgestaltung der Veranstaltung, die sich, für Sylvia Hofmann auch einen privaten Teil enthaltend, über zwei Termine erstreckte. Unterstützt wurde der Berichterstatter von einem seiner treuesten Gefährten, gemeinsam hielten sie die Agentur beisammen und verdienten ihr Geld im Schlaf. Regelmäßig erlebte man sie faul in den Büros ihrer Kunden herumliegend, oder, wie in Frankfurt am Main, mit ihrem Auto durch einen ebenerdigen öffentlichen Springbrunnen fahrend, denn von handelsüblichen und langwierigen Fahrzeugwäschen hielten sie nicht allzu viel.
Seit Mitte Oktober 2014 hatte das Unternehmen von Sylvia Hofmann insgesamt über 30.000,00 € und eine Privatauslage in Höhe von ca. 600,00 € für einen Flug in die USA zu zahlen. Mit reichlich Verspätung und erst nach (unangenehmer) Druckausübung trafen 10.000,00 € Abschlag ein, begleitet von einem schlechten Bauchgefühl, das der Berichterstatter hatte, denn das Zahlverhalten passte nicht zu dem Bild, das Sylvia Hofmann von sich und ihrer Unternehmung erzeugt hatte.
“Thorsten fliegt Montagabend mit seiner Frau Hui. Wir haben jede Menge Termine (World Economic Forum, Davos). Der Markt beläuft sich auf 21 Milliarden Paar Schuhe, das wissen wir jetzt. 70 % Europa und USA und 30 % China. Der Preis bewegt sich zwischen 15 und 20 Dollar (unser Schuhmaterial und Produktion, ohne Kleber 6,50 Euro). Wir haben 400 Kunden über DESMA bekommen, hauptsächlich Provinz Shenzhen, Süden Chinas. Die Marken in China kennen wir auch alle! Haben einen guten Überblick bekommen. Nike und Adidas machen Druck, dass die Industrie in China automatisiert wird. Hatte 3 Tage den größten Verarbeiter von China hier zu Besuch, ich kenne das Ehepaar auch sehr gut. Alles gut gelaufen, fliege am 18. September 2014 komme am 24. September 2014 zurück.”
Als Anfang Februar 2015 die geschuldeten (knapp) 21.000,00 € noch immer unbeglichen waren, starteten agenturintern erste Recherchen über Sylvia Hofmann. Der Berichterstatter und sein Kompagnon entdeckten, was in Nachbarländern längst amtlich und bekannt war, dazu ein Bildnis der Hochstaplerin mit einem schwarzen Balken über ihr Gesicht.
“Wir werden jeden Stein umdrehen”
“Erstmal die Firmenauskunft ziehen”
︎Poly Terra Firmenauskunft
“100%iger Anteilseigner Hans Plendl”
“Sylvia ist nur eine Soldatin im Feld bzw. eine Schachfigur?”
“Dr. Hans Siegfried Plendl, Tallahassee, FL - Dr. Hans Siegfried Plendl, Professor Emeritus, Physics Department, Florida State University and Director, German School of Tallahassee passed on Saturday, March 10, 2018. He was born in Berlin, Germany in 1927, where his father worked as a scientist and engineer. Despite the difficulties and hardships they experienced during the Second World War, his family was able to survive and stay together. Hans' father obtained a position as a scientist in the United States after the war, and brought his family over, where they settled in West Newton, MA, outside Boston. Hans soon entered Harvard University, and then studied Physics at Yale University where he received his doctorate. In 1957, he married Marion Ito, who was of Japanese descent. She had come from Hawaii to study at Yale Divinity School, where she received her Divinity Degree. Once Dr. Plendl completed his studies, he found a position at the small southern college of FSU, which had just become co-ed after several years as a women's college, and was building up its science programs in the post-war years.
Besides his work in physics, Dr. Plendl taught an undergraduate astronomy course, which was very popular with the students. He also taught a Humanities course on science and its relationship to the arts, literature and music. Hans had connections in science and physics around the world and often traveled to work at the laboratory in Los Alamos, New Mexico and at various universities and science laboratories in Europe.
His four children grew up and went to school in Tallahassee and all received degrees from FSU Florida State University. They have gone on to have successful careers in computers, business management and law. He married his second wife, Gabrielle, in the early 1990's and they settled in the Killearn area of Tallahassee. After his retirement from FSU, Dr. Plendl continued to stay busy. He worked at the Center for Biological and Technical Research which connected scientists from the U.S. with scientists in Eastern Europe and the former Soviet Union after Communism in Europe and the Soviet Union collapsed. He also helped to found and direct the German School of Tallahassee; and he worked as a consultant for the German manufacturing firm, Polyterra. The many papers and books that Dr. Plendl worked on and the countless awards he received during his lifetime are too numerous to mention here.”
“Den Plendl ans Telefon!”
Schulen und Universitäten mit Deutschunterricht in Florida
Die Angaben dieser Liste beruhen auf Informationen, die dem Generalkonsulat
Miami zum Zeitpunkt der Abfassung vorlagen. Die Angaben und Benennung von
Deutschprogrammen erfolgt unverbindlich und ohne Gewähr.
(Stand: August 2013)
North and Central Florida
Deutsche Schule Tallahassee
3212 Arbor Hill Way, Tallahassee, FL 32309
www.fsu.edu/~germanst
Kontakt:
Dr. Hans Plendl
“Ich brauche ein Pseudonym”
“Charlotte von Richthofen – da ist der Name gleich Programm”
Charlotte von Richthofen sendete eine E-Mail nach Tallahassee, in der sie einen studiumsrelevanten Bezug und eine Eilbedürftigkeit herstellte. Ein erster Telefonversuch erwischte sie im falschen Moment, die Kommunikation wurde danach so gelenkt, dass ein zweiter Anruf erfolgen konnte – unverzüglich.
“Hans Plendl
plendl2001@yahoo.com
Liebe Frau von Richthofen, vielen Dank für Ihre Mitteilung von heute. Gestern gelang es mir, Sie telefonisch zu erreichen, heute habe ich aber wieder Probleme damit. So muss ich Sie bitten, mir schriftlich mitzuteilen womit ich Ihnen helfen kann. (Meine Postadresse ist 4266 Avon Park Circle, Tallahassee, FL 32311, USA, aber für Eilpost reicht wohl die Zeit nicht.)
Mit herzlichen Grüßen aus den USA
Hans Plendl”
Das Telefonat zwischen Hans Plendl und Charlotte von Richthofen fand wie geplant statt. Das angebliche studiumsrelevante Problem löste sich währenddessen zügig in Luft auf und der wirkliche Grund des Anrufes wurde Hans Plendl bekannt gegeben. Damit stachen Charlotte und ihr Kompagnon in ein Wespennest. Die Rolle der Detektive, Ermittler, Geldeintreiber und Inkassounternehmer hatte sie vereinnahmt. Fortan arbeiteten sie doppelt so schnell, um anstehende Eventproduktionen absichern und gleichzeitig fallbezogener Selbstorganisation nachgehen zu können.
Bei der Staatsanwaltschaft Berlin wurde Anzeige gegen Sylvia Rita Hofmann erstattet, Vorwurf: Betrug
Einer Abteilung des LKA Berlin wurde ein Ring übergeben, über dessen tatsächlichen Wert Unwissen herrschte, dazu Agent und Ermittler TF.D:
“Ich übersende Ihnen im Anhang an diese E-Mail die Bilder zu einem Ring, den unsere Geschäftsführerin von einer Kundin bekam. Diese Kundin war nachweislich in Österreich und in der Schweiz als Hochstaplerin bekannt. An diese Information sind wir durch eine investigative Recherche gelangt, nachdem die Kundin einen fünfstelligen Betrag nicht ausgleichen konnte. Unsere Rechercheergebnisse liegen seit gestern auch der Staatsanwaltschaft vor. Mit diesem kriminellen Background sind wir sehr vorsichtig, was den Ring anbelangt. Zudem sprach sie davon, dass er von Papst Johannes Paul II. höchstpersönlich und mit echten Rubinen besetzt sei. Die Kundin hat den Ausgleich der offenen Rechnung an eine Rückgabe des Ringes gekoppelt. Dieser Umstand macht uns besonders stutzig. Der Ausgleich soll spätestens am kommenden Donnerstag durch ihren Rechtsbeistand (Thomas Schmidt) realisiert werden. Für heute 12.30 Uhr war bereits ein Ausgleich der offenen Forderungen angesetzt, wir begaben uns persönlich in die betreuende Kanzlei (GÖRG Rechtsanwälte) der Dame, unser Anwalt (Martin Jaschinski) korrespondierte zwischendurch fernmündlich. Uns wurde ein Dokument vorgelegt, welches wir unterzeichnen sollten. Ganz wichtig war dem Anwalt der Gegenseite der Absatz unter Punkt 3, der wiederum nicht an die Deckung/Einlösbarkeit des Schecks gebunden war: “Frau N. verpflichtet sich jegliche negative Äußerungen über Poly Terra Innovation GmbH und Frau Sylvia Hofmann künftig zu unterlassen und keinerlei Informationen, die sie im Zusammenhang mit der Organisation der Veranstaltungen oder aus dem privaten Umfeld von Frau Sylvia Hofmann erhalten hat, gegenüber Dritten weiterzugeben oder zu äußern.” Schlussendlich scheiterte die Übergabe, weil wir nicht unterzeichnen wollten.”
“Sie werden Ihre Zahlung morgen bei meinem Anwalt in der Klingelhöferstraße Berlin abholen müssen. Herr Schmidt ist heute leider bei Gericht auswärts sonst hätten wir das gerne heute gemacht! [...] Herr Heußner wird Sie heute darüber noch telefonisch unterrichten. Der Termin wird Ihnen morgen rechtzeitig bekannt gegeben also kurz vor der Mittagszeit. [...] Nach Rücksprache mit meinem Anwalt gestern sehr spät, bleibt es bei diesem Termin! Bitte bringen Sie den Schmuck von mir noch mit, den Sie von mir haben, damit dieser zurück gegeben werden kann. Es ist nur Herr Schmidt anwesend bei diesem Termin!”
“Ich bitte Sie, Anrufe bei Freunden, Lebenspartnern, Familie, Geschäftspartnern (unter fremden Namen), bis zum morgigen Tage zu unterlassen!”
“Wir vermuten, dass ein weitaus größerer Betrug dahintersteht und die „Interessensgemeinschaft“ auch außerhalb der Poly Terra liegt. Gestern waren zwei Herrschaften vom LKA bei uns, die zunächst einen Ring in Gewahrsam genommen haben, der mir von Frau Hofmann als „Glücksring“ ausgeliehen wurde. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, was für eine Person sie ist. Frau Hofmann behauptete, er sei ihr von Papst Joh. Paul dem 2. überreicht worden. Der Ring wird gerade geprüft. Frau Hofmann legte kurzfristig nämlich sehr viel Wert darauf, dass der Ring zu ihr zurückkommt. Das war auch plötzlich Bedingung, damit wir unser Geld bekommen. Sie hat mir am Montag eine E-Mail geschrieben, darin gab sie an, dass wir unsere Zahlung bei ihrem Anwalt abholen müssen. Der Termin war am Dienstag. Es wurde ein Verrechnungsscheck ins Gespräch gebracht und gleichzeitig ein Schreiben vorgelegt, das wir unterzeichnen sollten. Demnach sollten wir zur Verschwiegenheit verpflichtet werden. Wir haben dann Bedenken über die Deckung des Schecks geäußert und ich habe den Anwalt mit meinem Wissen “strapaziert”. Daraufhin verließ er den Raum, kam nach 10 min wieder und meinte, er würde gerne abbrechen, da er sich selbst nicht mehr sicher ist, ob der Scheck wirklich gedeckt ist.”
Unterstützt (pro bono) von Rechtsanwalt Martin Jaschinski, der bei dem Termin im Büro von Thomas Schmidt telefonisch zugeschaltet war, wurde Herr Schmidt mit der Tatsache konfrontiert, dass er mit einer Strafanzeige rechnen muss, wenn der durch ihn angebotene Scheck nicht gedeckt ist. “Ist der Scheck nicht gedeckt, steht das Gebäude, in dem Sie arbeiten, anschließend drei Meter weiter links oder rechts” Herr Schmidt verließ dann das Konferenzzimmer und gab bei seiner Rückkehr an, den Termin abbrechen zu wollen, da er sich über die Deckung des Schecks plötzlich nicht mehr sicher war:
Die Behauptung Sylvia Hofmanns, der ausgeliehene Ring hätte einen päpstlichen Hintergrund gehabt, ist, angesichts der übrigen Umstände, die Teil der eigenen Wahrnehmung waren, gar nicht so abwegig, denn Sylvia Hofmann verstand es, sich mit ranghohen Persönlichkeiten zu inszenieren und fotografieren zu lassen, und in persönlichen Gesprächen Bilder davon zu präsentieren, auf die man einen kurzen Blick werfen durfte. Demnach präsentierte sie u.a. ein analog entwickeltes Bild, das sie zusammen mit der damalig amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte.
Die Recherche über Sylvia Hofmann und ihr Netzwerk wurde ausgeweitet, und insgesamt wurde das ermittelnde Duett »unbequem«
“Hardenberg Concept gehört anscheinend zu 55 % der Hardenberg Concept Beteiligungsgesellschaft mbH. Diese sitzt in der Gesegnetmattstrasse 2 in LUZERN. Geschäftsführender Gesellschafter dieser GmbH ist ein gewisser Herr Armin W. Bättig, der selbstverständlich eine Consultingfirma führt. Die Prokuristin dieser Consultingfirma ist ebenfalls an der Hardenberg Concept Beteiligungsgesellschaft mbH beteiligt, ihr Name ist Patrizia Bucher. Der Geschäftssitz ist nicht weit von Sylvias ehemaligen Wohnsitzen in der Rigistraße und in der Adligenswilerstraße entfernt. Das kann kein Zufall sein. Im Übrigen bin ich mir ziemlich sicher, dass die Auslagerung dieser GmbH in die Schweiz der Steuerhinterziehung dienen soll. Vermutlich wird ein Großteil der Gewinne an diese GmbH ausgelagert und kommt dann auf dubiosen Wegen zurück auf das Konto vom werten Herrn Bilges. Folgender Kommentar des CSU-Politikers Heiner Geissler zum WEF beschreibt es sehr gut: »Das ist ein Inzest-Betrieb.«”
“Sylvia Rita Hofmann plant mit Partnern den Bau eines Nachhaltigkeitsparks in Berlin. Im Wesentlichen soll dort ihr revolutionäres Produkt zum Einsatz kommen. Sie gab an, über den Senat schon mehrere Flächen in Berlin angeboten bekommen zu haben. Das Konzeptpapier wurde durch die Firma „Barefoot Design“ erstellt (diese sind projektinvolviert). Die Präsentation ist ebenfalls Bestandteil der Dokumente, die an Investoren gegeben werden/wurden.”
︎Barefoot Theme Park Plaenterwald Concept
Der erste Teil unserer Veröffentlichung endet mit einem Projekt aus der Feder von Nik Schweiger für Poly Terra, nachdem das Unternehmen die Büroräume im Haus Cumberland verlassen musste und anschließend in die Lietzenburger Straße zog. Nik Schweiger und sein damaliges Unternehmen Barefoot Design gaben an, für Poly Terra eine einzigartige und nachhaltige Bürowelt geschaffen und umgesetzt zu haben:
“Gesunder Arbeitsplatz statt Treibhaus – Barefoot Design setzt bei der Bürogestaltung für Poly Terra auf Nachhaltigkeit. Berlin, 01.09.2016. Mit der im Frühjahr fertiggestellten Bürofläche für Poly Terra setzt Barefoot Design schon heute neue Maßstäbe für gesundes Arbeiten in der Zukunft: umwelteffektives, naturnahes Design und nachhaltige, emissionsarme Materialien treffen auf eine fließend offene Architektur.” ︎ Gesamter Artikel bei Architonic
Der Berichterstatter geht nach genauer Prüfung der Bilder allerdings davon aus, dass die vollmundig beworbene Bürowelt nie umgesetzt wurde, denn bei den vermeintlichen Fotoaufnahmen dürfte es sich nur um Renderings handeln. Wie lebensnah und echt Bürovisualisierungen und Office Renderings heutzutage aussehen, ergibt eine einfache schlagwortartige Suche bei Google. Von der Wirklichkeit kaum zu unterscheiden, aber geschulte Augen werden stutzig. Vor allem da es mit Blick auf den Architonic-Artikel keine Schwierigkeit darstellt, einfach den Namen eines befreundeten Fotografen auf die Bilder zu setzen und somit eine “gemeinsame” Referenz zu schaffen, die es aber nie gegeben hat. Mit welchem Geld finanziert wäre die nächste Frage. Zumal die letzten Bilder in dem Architonic-Artikel vom Poly Terra Außenbereich die Innenwelt schon nicht hergeben. Das ist trotz der Folierung zu sehen. Täuschend “echt” also.
Poly Terra Innovation, weitere Unternehmensinformationen:
︎Chronologischer Handelsregisterauszug
︎Jahresabschluss 2015
︎Jahresabschluss 2016
︎Wertloses Patent
Das Unternehmen Poly Terra Innovation produzierte bis zur endgültigen Liquidation Null Gramm seines als Revolution angepriesenen Produkts. Bei den Investoren wurde aber über Jahre hinweg der gegenteilige Eindruck erweckt, und dadurch, dass zahlreiche “Namen” an das Projekt glaubten, fiel der Betrug nicht auf. Für unternehmenseigene Zwecke “entwendeten” Sylvia Hofmann und Thorsten Jelinek sogar Videos von Dritten und gaben sie als Poly Terra Produktion aus:
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Wir machen eine Reise in die Jahre 2014/2015 und 2018/2019, Zeiten, in denen der Berichterstatter die Hilfe der Staatsanwaltschaft suchte und am Ende die Dinge selbst in die Hand nehmen musste, um an sein Geld zu kommen. Die Geschichte, die wir hier (vorläufig) in Teilen wiedergeben, war auf den Seiten von Buckminster NEUE ZEIT angekündigt ︎ Wirtschaftskriminalität
Unser Erfahrungsbericht handelt von einer Hochstaplerin, die sich als erfolgreiche Unternehmerin, Patenthalterin und Polymerforscherin gerierte und inszenierte. Mit zwei Eigentumswohnungen in der Corneliusstraße (direkt hinter der CDU-Zentrale) und repräsentativen Büros zuerst im Haus Cumberland und später im Erdgeschoss in den Charlottenhöfen, Lietzenburger Str. 101. Gut vernetzt in der Berliner Wirtschaft und Politik. Mitglied im Beirat der HARDENBERG CONCEPT GmbH –neben Christian Göke, Ex-CEO der Messe Berlin, Hans-Erich Bilges, Roland Berger, Unternehmensberater, und Gianni van Daalen, ehemaliger Hotelier und Direktor des Adlon Berlin– der damaligen Agentur von Isa Gräfin von Hardenberg. Geschäftsführer der Agentur war in dieser Zeit Hans-Erich Bilges, ehemaliger geschäftsführender Redakteur, u.a. Journalist und Kommunikationsberater, enger Vertrauter und Berater von Sylvia Hofmann. Ex-Partnerin von Stephan Götzl, einem deutschen Manager, der sich 2015 strafrechtlich mit Untreuevorwürfen und Ermittlungen konfrontiert sah. Gemeinsamer Sohn: Maximilian Götzl, angeblich Inhaber einer der Wohnungen in der Corneliusstraße. Befreundet mit Nik Schweiger, Marcel Graf und Thorsten Jelinek, ihrem späteren Vizepräsidenten. Sylvia Hofmanns Haus- und Hofanwalt war der Rechtsanwalt und Notar Thomas Schmidt (damals Görg Rechtsanwälte, heute gunnercooke), derzeit Vorsitzender des 2. Senats am Anwaltsgerichtshof Berlin.
Das ist die eine Seite von Sylvia Hofmann.
Daneben war Sylvia Hofmann u.a. in der Schweiz und in Österreich aktiv. Ihr wird eine Nähe zum Betrugsnetzwerk “NicStic” nachgesagt, die rauchlose Zigarette, die nie produziert wurde. “Sylvia H. (53) lebt in Luxus, sie zieht von einer teuren Wohnung in die nächste. Miete bleibt sie schuldig. Die Masche mit ihren Millionenpatenten verfängt.” (*). Nur das Beste ist ihr gut genug. Die charmante Deutsche residiert in luxuriösen Wohnungen. Fliegt Business nach New York. Lässt Anwälte und Gutachter für ihre Erfindungen arbeiten. In Kilchberg am Zürichsee mietet sich Sylvia H. gleich zwei 300-Quadratmeter-Wohnungen für monatlich je 12.000,00 Franken. Eine für sich, die andere für ihren Lebenspartner. Nach drei Monaten versiegen die Mietzahlungen. “Sie sagte, sie könne nicht sofort zahlen, denn ihr Geld stecke in ihren Erfindungen”, so der Verwalter. “Dazu wies sie Wertgutachten der technischen Universität Wien vor. Jedes ihrer Patente sei bis zu 60 Millionen Euro wert.”
Über 200.000,00 Franken Mietschulden häufen sich an, bis Sylvia H. schließlich zwangsausgewiesen wird. Als nächstes zieht es die Deutsche nach Luzern. Hier verfängt ihre Masche mit den Millionen-Patenten erneut. Nachdem sie an der Adligenwilerstraße zwei Monatsmieten schuldig bleibt und raus muss, zügelt sie nur einen Katzensprung weiter an die Rigistraße. Dort mietet Sylvia H. zwei Luxuswohnungen für insgesamt 10.000,00 Franken im Monat. Doch die Miete bleibt sie schuldig. Am 1. März 2008 muss die Erfinderin ausziehen. Sylvia H. zieht nach Basel an den St.-Alban-Rheinweg. Dort lässt die Mietnomadin 20.000,00 Franken Schulden und Betreibungspost zurück. “Sie sagte, sie müsse geschäftlich nach Wien. Seitdem habe ich nichts mehr von ihr gehört”, sagte der Hausbesitzer. So geht es zahlreichen Gläubigern.
Sylvia Hofmann setzte sich danach nach Österreich ab und zog in eine “mondäne Gartenvilla”. Die Miete blieb sie auch dort schuldig. Dazu eine gesamte Einrichtung im Wert von 95.000,00 €, “vom Sofa bis zum feinen Geschirr”. Nachdem Sylvia Hofmann aufgespürt und in Untersuchungshaft genommen werden konnte, wurde sie in Österreich wegen gewerbsmässigen schweren Betrugs zu drei Jahren Gefängnis verurteilt, davon zwei Jahre auf Bewährung.
2012 aus einem Einvernahmeprotokoll der Staatsanwaltschaft Luzern: “Ich habe einen Ordner mit Unterlagen dabei mit der Werbung ihrer Firma Easypoly. Sie hatte vorgegeben, sie habe milliardenschwere Weltpatente für bestimmte Folien, die auch in Coca-Cola Flaschen verwendet würden. Damit schaffte sie es sogar, dass einzelne deutsche Banken ihren Kunden ihre Papiere anboten. Es war eine Phantomdarstellung. Es ging nicht darum, etwas zu produzieren, sondern Financiers anzuziehen, die das großartige wissenschaftliche Projekt unterstützen sollten.”
Dieser Satz war im Recherche- und Erkenntnisprozess am wichtigsten, denn er enthielt die Blaupause für Sylvia Hofmanns Unternehmen in Deutschland: Poly Terra Innovation, weitreichend verzweigt mit Nebenfirmen, die zusammengenommen den Eindruck einer produktionsbereiten Unternehmung erweckten.
Diese und noch weitere Informationen fand und las der Berichterstatter an einem Freitagabend zum Beginn des Jahres 2015, nachdem er in die Suchmaschine “Uneintippbares” über seine Kundin eingab, die bei vorangegangenen (kleineren) Projektbeauftragungen unauffällig blieb und dort nicht in Zahlungsverzug geriet. Bei den beauftragten Veranstaltungen im September 2014 u.a. auf der Dachterrasse des Haus Cumberland, der Einführung von Thorsten Jelinek (zuvor Associate Director beim Wold Economic Forum) als Vice President von Poly Terra Innovation, einem Unternehmen, das die Vision hochhielt, giftfreien Kunststoff herstellen und in zahlreiche Produkte einarbeiten zu wollen, kam es finanziell, anders als erwartet, zu Unregelmäßigkeiten.
︎Gäste, Poly Terra Vice President Event (Haus Cumberland)
“From 1st of September 2014, I will be joining our new venture Poly Terra as Vice President and Head of Sales. I will support Sylvia Rita Hofmann, the founder of the company, in launching our product and growing the company internationally. Poly Terra is based in Berlin and supplies nextgeneration polymers. This exciting next step follows after three insightful years of working with the World Economic Forum as Associate Director for Business Engagement. You are most welcome to join our celebration of this occasion in an informal setting: Tuesday 30th of September 2014 from 7 pm Roof terrace at Cumberland House, 5th Floor Kurfürstendamm 194, 10707 Berlin Sincerely, Thorsten Jelinek (Vice President) & Sylvia Rita Hofmann (Founder & CEO)”
︎Poly Terra Unternehmenspräsentation
Der Berichterstatter übernahm entsprechend seiner Berufung die gesamte Organisation und Ausgestaltung der Veranstaltung, die sich, für Sylvia Hofmann auch einen privaten Teil enthaltend, über zwei Termine erstreckte. Unterstützt wurde der Berichterstatter von einem seiner treuesten Gefährten, gemeinsam hielten sie die Agentur beisammen und verdienten ihr Geld im Schlaf. Regelmäßig erlebte man sie faul in den Büros ihrer Kunden herumliegend, oder, wie in Frankfurt am Main, mit ihrem Auto durch einen ebenerdigen öffentlichen Springbrunnen fahrend, denn von handelsüblichen und langwierigen Fahrzeugwäschen hielten sie nicht allzu viel.
Seit Mitte Oktober 2014 hatte das Unternehmen von Sylvia Hofmann insgesamt über 30.000,00 € und eine Privatauslage in Höhe von ca. 600,00 € für einen Flug in die USA zu zahlen. Mit reichlich Verspätung und erst nach (unangenehmer) Druckausübung trafen 10.000,00 € Abschlag ein, begleitet von einem schlechten Bauchgefühl, das der Berichterstatter hatte, denn das Zahlverhalten passte nicht zu dem Bild, das Sylvia Hofmann von sich und ihrer Unternehmung erzeugt hatte.
“Thorsten fliegt Montagabend mit seiner Frau Hui. Wir haben jede Menge Termine (World Economic Forum, Davos). Der Markt beläuft sich auf 21 Milliarden Paar Schuhe, das wissen wir jetzt. 70 % Europa und USA und 30 % China. Der Preis bewegt sich zwischen 15 und 20 Dollar (unser Schuhmaterial und Produktion, ohne Kleber 6,50 Euro). Wir haben 400 Kunden über DESMA bekommen, hauptsächlich Provinz Shenzhen, Süden Chinas. Die Marken in China kennen wir auch alle! Haben einen guten Überblick bekommen. Nike und Adidas machen Druck, dass die Industrie in China automatisiert wird. Hatte 3 Tage den größten Verarbeiter von China hier zu Besuch, ich kenne das Ehepaar auch sehr gut. Alles gut gelaufen, fliege am 18. September 2014 komme am 24. September 2014 zurück.”
Als Anfang Februar 2015 die geschuldeten (knapp) 21.000,00 € noch immer unbeglichen waren, starteten agenturintern erste Recherchen über Sylvia Hofmann. Der Berichterstatter und sein Kompagnon entdeckten, was in Nachbarländern längst amtlich und bekannt war, dazu ein Bildnis der Hochstaplerin mit einem schwarzen Balken über ihr Gesicht.
“Wir werden jeden Stein umdrehen”
“Erstmal die Firmenauskunft ziehen”
︎Poly Terra Firmenauskunft
“100%iger Anteilseigner Hans Plendl”
“Sylvia ist nur eine Soldatin im Feld bzw. eine Schachfigur?”
“Dr. Hans Siegfried Plendl, Tallahassee, FL - Dr. Hans Siegfried Plendl, Professor Emeritus, Physics Department, Florida State University and Director, German School of Tallahassee passed on Saturday, March 10, 2018. He was born in Berlin, Germany in 1927, where his father worked as a scientist and engineer. Despite the difficulties and hardships they experienced during the Second World War, his family was able to survive and stay together. Hans' father obtained a position as a scientist in the United States after the war, and brought his family over, where they settled in West Newton, MA, outside Boston. Hans soon entered Harvard University, and then studied Physics at Yale University where he received his doctorate. In 1957, he married Marion Ito, who was of Japanese descent. She had come from Hawaii to study at Yale Divinity School, where she received her Divinity Degree. Once Dr. Plendl completed his studies, he found a position at the small southern college of FSU, which had just become co-ed after several years as a women's college, and was building up its science programs in the post-war years.
Besides his work in physics, Dr. Plendl taught an undergraduate astronomy course, which was very popular with the students. He also taught a Humanities course on science and its relationship to the arts, literature and music. Hans had connections in science and physics around the world and often traveled to work at the laboratory in Los Alamos, New Mexico and at various universities and science laboratories in Europe.
His four children grew up and went to school in Tallahassee and all received degrees from FSU Florida State University. They have gone on to have successful careers in computers, business management and law. He married his second wife, Gabrielle, in the early 1990's and they settled in the Killearn area of Tallahassee. After his retirement from FSU, Dr. Plendl continued to stay busy. He worked at the Center for Biological and Technical Research which connected scientists from the U.S. with scientists in Eastern Europe and the former Soviet Union after Communism in Europe and the Soviet Union collapsed. He also helped to found and direct the German School of Tallahassee; and he worked as a consultant for the German manufacturing firm, Polyterra. The many papers and books that Dr. Plendl worked on and the countless awards he received during his lifetime are too numerous to mention here.”
“Den Plendl ans Telefon!”
Schulen und Universitäten mit Deutschunterricht in Florida
Die Angaben dieser Liste beruhen auf Informationen, die dem Generalkonsulat
Miami zum Zeitpunkt der Abfassung vorlagen. Die Angaben und Benennung von
Deutschprogrammen erfolgt unverbindlich und ohne Gewähr.
(Stand: August 2013)
North and Central Florida
Deutsche Schule Tallahassee
3212 Arbor Hill Way, Tallahassee, FL 32309
www.fsu.edu/~germanst
Kontakt:
Dr. Hans Plendl
“Ich brauche ein Pseudonym”
“Charlotte von Richthofen – da ist der Name gleich Programm”
Charlotte von Richthofen sendete eine E-Mail nach Tallahassee, in der sie einen studiumsrelevanten Bezug und eine Eilbedürftigkeit herstellte. Ein erster Telefonversuch erwischte sie im falschen Moment, die Kommunikation wurde danach so gelenkt, dass ein zweiter Anruf erfolgen konnte – unverzüglich.
“Hans Plendl
plendl2001@yahoo.com
Liebe Frau von Richthofen, vielen Dank für Ihre Mitteilung von heute. Gestern gelang es mir, Sie telefonisch zu erreichen, heute habe ich aber wieder Probleme damit. So muss ich Sie bitten, mir schriftlich mitzuteilen womit ich Ihnen helfen kann. (Meine Postadresse ist 4266 Avon Park Circle, Tallahassee, FL 32311, USA, aber für Eilpost reicht wohl die Zeit nicht.)
Mit herzlichen Grüßen aus den USA
Hans Plendl”
Das Telefonat zwischen Hans Plendl und Charlotte von Richthofen fand wie geplant statt. Das angebliche studiumsrelevante Problem löste sich währenddessen zügig in Luft auf und der wirkliche Grund des Anrufes wurde Hans Plendl bekannt gegeben. Damit stachen Charlotte und ihr Kompagnon in ein Wespennest. Die Rolle der Detektive, Ermittler, Geldeintreiber und Inkassounternehmer hatte sie vereinnahmt. Fortan arbeiteten sie doppelt so schnell, um anstehende Eventproduktionen absichern und gleichzeitig fallbezogener Selbstorganisation nachgehen zu können.
Bei der Staatsanwaltschaft Berlin wurde Anzeige gegen Sylvia Rita Hofmann erstattet, Vorwurf: Betrug
Einer Abteilung des LKA Berlin wurde ein Ring übergeben, über dessen tatsächlichen Wert Unwissen herrschte, dazu Agent und Ermittler TF.D:
“Ich übersende Ihnen im Anhang an diese E-Mail die Bilder zu einem Ring, den unsere Geschäftsführerin von einer Kundin bekam. Diese Kundin war nachweislich in Österreich und in der Schweiz als Hochstaplerin bekannt. An diese Information sind wir durch eine investigative Recherche gelangt, nachdem die Kundin einen fünfstelligen Betrag nicht ausgleichen konnte. Unsere Rechercheergebnisse liegen seit gestern auch der Staatsanwaltschaft vor. Mit diesem kriminellen Background sind wir sehr vorsichtig, was den Ring anbelangt. Zudem sprach sie davon, dass er von Papst Johannes Paul II. höchstpersönlich und mit echten Rubinen besetzt sei. Die Kundin hat den Ausgleich der offenen Rechnung an eine Rückgabe des Ringes gekoppelt. Dieser Umstand macht uns besonders stutzig. Der Ausgleich soll spätestens am kommenden Donnerstag durch ihren Rechtsbeistand (Thomas Schmidt) realisiert werden. Für heute 12.30 Uhr war bereits ein Ausgleich der offenen Forderungen angesetzt, wir begaben uns persönlich in die betreuende Kanzlei (GÖRG Rechtsanwälte) der Dame, unser Anwalt (Martin Jaschinski) korrespondierte zwischendurch fernmündlich. Uns wurde ein Dokument vorgelegt, welches wir unterzeichnen sollten. Ganz wichtig war dem Anwalt der Gegenseite der Absatz unter Punkt 3, der wiederum nicht an die Deckung/Einlösbarkeit des Schecks gebunden war: “Frau N. verpflichtet sich jegliche negative Äußerungen über Poly Terra Innovation GmbH und Frau Sylvia Hofmann künftig zu unterlassen und keinerlei Informationen, die sie im Zusammenhang mit der Organisation der Veranstaltungen oder aus dem privaten Umfeld von Frau Sylvia Hofmann erhalten hat, gegenüber Dritten weiterzugeben oder zu äußern.” Schlussendlich scheiterte die Übergabe, weil wir nicht unterzeichnen wollten.”
“Sie werden Ihre Zahlung morgen bei meinem Anwalt in der Klingelhöferstraße Berlin abholen müssen. Herr Schmidt ist heute leider bei Gericht auswärts sonst hätten wir das gerne heute gemacht! [...] Herr Heußner wird Sie heute darüber noch telefonisch unterrichten. Der Termin wird Ihnen morgen rechtzeitig bekannt gegeben also kurz vor der Mittagszeit. [...] Nach Rücksprache mit meinem Anwalt gestern sehr spät, bleibt es bei diesem Termin! Bitte bringen Sie den Schmuck von mir noch mit, den Sie von mir haben, damit dieser zurück gegeben werden kann. Es ist nur Herr Schmidt anwesend bei diesem Termin!”
“Ich bitte Sie, Anrufe bei Freunden, Lebenspartnern, Familie, Geschäftspartnern (unter fremden Namen), bis zum morgigen Tage zu unterlassen!”
“Wir vermuten, dass ein weitaus größerer Betrug dahintersteht und die „Interessensgemeinschaft“ auch außerhalb der Poly Terra liegt. Gestern waren zwei Herrschaften vom LKA bei uns, die zunächst einen Ring in Gewahrsam genommen haben, der mir von Frau Hofmann als „Glücksring“ ausgeliehen wurde. Zu dem Zeitpunkt ahnte ich noch nicht, was für eine Person sie ist. Frau Hofmann behauptete, er sei ihr von Papst Joh. Paul dem 2. überreicht worden. Der Ring wird gerade geprüft. Frau Hofmann legte kurzfristig nämlich sehr viel Wert darauf, dass der Ring zu ihr zurückkommt. Das war auch plötzlich Bedingung, damit wir unser Geld bekommen. Sie hat mir am Montag eine E-Mail geschrieben, darin gab sie an, dass wir unsere Zahlung bei ihrem Anwalt abholen müssen. Der Termin war am Dienstag. Es wurde ein Verrechnungsscheck ins Gespräch gebracht und gleichzeitig ein Schreiben vorgelegt, das wir unterzeichnen sollten. Demnach sollten wir zur Verschwiegenheit verpflichtet werden. Wir haben dann Bedenken über die Deckung des Schecks geäußert und ich habe den Anwalt mit meinem Wissen “strapaziert”. Daraufhin verließ er den Raum, kam nach 10 min wieder und meinte, er würde gerne abbrechen, da er sich selbst nicht mehr sicher ist, ob der Scheck wirklich gedeckt ist.”
Unterstützt (pro bono) von Rechtsanwalt Martin Jaschinski, der bei dem Termin im Büro von Thomas Schmidt telefonisch zugeschaltet war, wurde Herr Schmidt mit der Tatsache konfrontiert, dass er mit einer Strafanzeige rechnen muss, wenn der durch ihn angebotene Scheck nicht gedeckt ist. “Ist der Scheck nicht gedeckt, steht das Gebäude, in dem Sie arbeiten, anschließend drei Meter weiter links oder rechts” Herr Schmidt verließ dann das Konferenzzimmer und gab bei seiner Rückkehr an, den Termin abbrechen zu wollen, da er sich über die Deckung des Schecks plötzlich nicht mehr sicher war:
Die Behauptung Sylvia Hofmanns, der ausgeliehene Ring hätte einen päpstlichen Hintergrund gehabt, ist, angesichts der übrigen Umstände, die Teil der eigenen Wahrnehmung waren, gar nicht so abwegig, denn Sylvia Hofmann verstand es, sich mit ranghohen Persönlichkeiten zu inszenieren und fotografieren zu lassen, und in persönlichen Gesprächen Bilder davon zu präsentieren, auf die man einen kurzen Blick werfen durfte. Demnach präsentierte sie u.a. ein analog entwickeltes Bild, das sie zusammen mit der damalig amtierenden Bundeskanzlerin Angela Merkel zeigte.
Die Recherche über Sylvia Hofmann und ihr Netzwerk wurde ausgeweitet, und insgesamt wurde das ermittelnde Duett »unbequem«
“Hardenberg Concept gehört anscheinend zu 55 % der Hardenberg Concept Beteiligungsgesellschaft mbH. Diese sitzt in der Gesegnetmattstrasse 2 in LUZERN. Geschäftsführender Gesellschafter dieser GmbH ist ein gewisser Herr Armin W. Bättig, der selbstverständlich eine Consultingfirma führt. Die Prokuristin dieser Consultingfirma ist ebenfalls an der Hardenberg Concept Beteiligungsgesellschaft mbH beteiligt, ihr Name ist Patrizia Bucher. Der Geschäftssitz ist nicht weit von Sylvias ehemaligen Wohnsitzen in der Rigistraße und in der Adligenswilerstraße entfernt. Das kann kein Zufall sein. Im Übrigen bin ich mir ziemlich sicher, dass die Auslagerung dieser GmbH in die Schweiz der Steuerhinterziehung dienen soll. Vermutlich wird ein Großteil der Gewinne an diese GmbH ausgelagert und kommt dann auf dubiosen Wegen zurück auf das Konto vom werten Herrn Bilges. Folgender Kommentar des CSU-Politikers Heiner Geissler zum WEF beschreibt es sehr gut: »Das ist ein Inzest-Betrieb.«”
“Sylvia Rita Hofmann plant mit Partnern den Bau eines Nachhaltigkeitsparks in Berlin. Im Wesentlichen soll dort ihr revolutionäres Produkt zum Einsatz kommen. Sie gab an, über den Senat schon mehrere Flächen in Berlin angeboten bekommen zu haben. Das Konzeptpapier wurde durch die Firma „Barefoot Design“ erstellt (diese sind projektinvolviert). Die Präsentation ist ebenfalls Bestandteil der Dokumente, die an Investoren gegeben werden/wurden.”
︎Barefoot Theme Park Plaenterwald Concept
Der erste Teil unserer Veröffentlichung endet mit einem Projekt aus der Feder von Nik Schweiger für Poly Terra, nachdem das Unternehmen die Büroräume im Haus Cumberland verlassen musste und anschließend in die Lietzenburger Straße zog. Nik Schweiger und sein damaliges Unternehmen Barefoot Design gaben an, für Poly Terra eine einzigartige und nachhaltige Bürowelt geschaffen und umgesetzt zu haben:
“Gesunder Arbeitsplatz statt Treibhaus – Barefoot Design setzt bei der Bürogestaltung für Poly Terra auf Nachhaltigkeit. Berlin, 01.09.2016. Mit der im Frühjahr fertiggestellten Bürofläche für Poly Terra setzt Barefoot Design schon heute neue Maßstäbe für gesundes Arbeiten in der Zukunft: umwelteffektives, naturnahes Design und nachhaltige, emissionsarme Materialien treffen auf eine fließend offene Architektur.” ︎ Gesamter Artikel bei Architonic
Der Berichterstatter geht nach genauer Prüfung der Bilder allerdings davon aus, dass die vollmundig beworbene Bürowelt nie umgesetzt wurde, denn bei den vermeintlichen Fotoaufnahmen dürfte es sich nur um Renderings handeln. Wie lebensnah und echt Bürovisualisierungen und Office Renderings heutzutage aussehen, ergibt eine einfache schlagwortartige Suche bei Google. Von der Wirklichkeit kaum zu unterscheiden, aber geschulte Augen werden stutzig. Vor allem da es mit Blick auf den Architonic-Artikel keine Schwierigkeit darstellt, einfach den Namen eines befreundeten Fotografen auf die Bilder zu setzen und somit eine “gemeinsame” Referenz zu schaffen, die es aber nie gegeben hat. Mit welchem Geld finanziert wäre die nächste Frage. Zumal die letzten Bilder in dem Architonic-Artikel vom Poly Terra Außenbereich die Innenwelt schon nicht hergeben. Das ist trotz der Folierung zu sehen. Täuschend “echt” also.
Poly Terra Innovation, weitere Unternehmensinformationen:
︎Chronologischer Handelsregisterauszug
︎Jahresabschluss 2015
︎Jahresabschluss 2016
︎Wertloses Patent
Das Unternehmen Poly Terra Innovation produzierte bis zur endgültigen Liquidation Null Gramm seines als Revolution angepriesenen Produkts. Bei den Investoren wurde aber über Jahre hinweg der gegenteilige Eindruck erweckt, und dadurch, dass zahlreiche “Namen” an das Projekt glaubten, fiel der Betrug nicht auf. Für unternehmenseigene Zwecke “entwendeten” Sylvia Hofmann und Thorsten Jelinek sogar Videos von Dritten und gaben sie als Poly Terra Produktion aus:
It's-a-plastic-world-STOLEN
Das Original und der Cast sind hier zu sehen.
Fortsetzung des Artikels ︎