Teil 2: Erfahrungen mit der Staatsanwaltschaft Berlin, und warum (legale) Selbstjustiz der einzige Weg ist


Die Grenzen des Machbaren verschieben:

“Wenn Frau Hofmann eine ernsthafte Zahlungsbereitschaft hat, wird sich ihr Anwalt heute von selbst melden. Wenn sie keine Zahlungsbereitschaft hat, ändert es auch nichts, wenn wir neue Signale senden. Dann wird sie eben nicht zahlen. Wir sollten auf jeden Fall den heutigen Tag abwarten. Zu Ihrer Eingangsfrage: Glauben Sie wirklich, dass ich Sie lange warten lassen würde, wenn sich die Gegenseite hier meldet? ;-)”

[...]

“Ein ungedeckter Scheck ist besser als gar kein Scheck, weil dann auch noch ein strafbarer Scheckbetrug vorläge und man dann auch mit einer schnelleren Scheckklage vorgehen könnte.”

[...] 

“Schreiben Sie doch eine lange Hassmail, in der Sie sich über Frau Hofmann beschweren, einfach an mich. Oder nehmen Sie ein Bad mit tollem Schaum, das ist gut für die Haut, aber auch gut für die Seele”

[...]

“Wenn er sich heute nicht mehr meldet, kann ich morgen noch einmal nachhaken. Aber in diesem Fall dürfte ohnehin keine vernünftige Hoffnung mehr bestehen, dass Sie das Geld bekommen.”

[...]

“Auch das würde Druck erzeugen. Ich glaube ja nicht mehr, dass wir hier wirklich etwas erreichen.”

Martin Jaschinski



“Abwarten! Sie verstehen evtl. nichts von Plattentektonik” (Der Berichterstatter in leisen Gedanken)



In der Recherche machten wir Halt an der Technischen Universität Chemnitz, Arbeitskreis Prof. Dr. Stefan Spange, Professur Polymerchemie. Ob ihm der Name “Sylvia Hofmann” bekannt sei, denn diese sei (ebenfalls) Forscherin auf dem Gebiet. Dass die Welt erfahrungsgemäß sehr klein ist, merkten wir wieder, also Stefan Spange offenbarte, Frau Hofmann sei ihm bekannt, sie hinterließ der Universität offene Forderungen in Höhe von ca. 80.000,00 €.

Stefan Spange wurde u.a. empfohlen, offizielle Schritte zu gehen und Strafanzeige gegen Frau Hofmann zu erstatten.

“Sehr geehrte Frau N., für Ihren Anruf gestern möchte ich mich nochmals bedanken. Ich denke, dass ich im Netz die richtige Frau N. gefunden habe. Ich halte Sie auf dem Laufenden.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Spange”

Thomas Schmidt, der Rechtsanwalt von Sylvia Hofmann, legte den Entwurf, mit dem er den Berichterstatter während des “Scheckübergabetermins” zur Verschwiegenheit verpflichten wollte, ohne Briefkopf und ohne Fußzeile vor. Dies tat er, damit eine Rückkopplung zu ihm und seiner Kanzlei, für die er tätig war, nicht erfolgen konnte. Thomas Schmidt wollte in diesem Szenario “schriftlich” weitestgehend unerkannt bleiben.



Sylvia Hofmann und Thorsten Jelinek warben bis zur Schließung ihres Unternehmens mit verschiedenen Videos und erweckten wissentlich den falschen Eindruck, das Unternehmen Poly Terra Innovation sei bereits produzierend tätig (geworden). So wurde etwa mit großen recycelten und biobasierten Garnrollen geworben (keine einzige hat Poly Terra produziert) oder mit fertigen Schuhen. Anzahl der durch Poly Terra Innovation produzierten Schuhe: Null. Um dieses falsche Bild erwecken zu können, bedienten sich Sylvia Hofmann und ihr Vizepräsident u.a. eines thematisch passenden Videos, vermutlich aus dem sie unterstützenden Netzwerk Bratke Kunststofftechnik oder KLÖCKNER DESMA Schuhmaschinen. An das Ende bzw. in den Abspann des Videos wurde das Poly Terra Logo gesetzt. Mehr aber auch nicht.

 



Von: Thorsten Jelinek
Gesendet: Mittwoch, 8. Oktober 2014 00:11
An: Hans Plendl (plendl2001@yahoo.com)
Cc: Sylvia Hofmann
Betreff: Finale Version: Email an Sir Kroto inkl. Anlagen

Lieber Hans,

herzlichen Dank für Dein Feedback und Deine Korrekturen. Die habe ich jetzt alle eingearbeitet.

Per Anlage sende ich die entsprechenden Dokumente, die dem Email-Anschreiben (siehe unten) beigefügt werden: Agenda, Berlin Plänterwald Concept Note, Poly Terra Presentation.

Ich denke, dass Sylvia die Email morgen oder am Donnerstag an Sir Kroto senden kann.

Viele Grüße und nochmals herzlichen Dank,  

Thorsten

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TO: kroto@chem.fsu.edu

CC: Hans Plendl <plendl2001@yahoo.com>

Subject: Meeting on Theme Park Promoting Sustainability & Isocyanate-free Polyurethane – October 13th 2014 at 2 p.m.

Attachment: Meeting Agenda; Berlin Plänterwald Concept Note; Poly Terra Presentation

Email Text:

Dear Sir Kroto,

Professor Plendl has been so kind to arrange a meeting with you in Tallahassee for next Monday, October 13th at 2 p.m.

We propose the attached agenda for our meeting. For additional information, please refer to the attached concept note for the theme park and a presentation describing the Poly Terra company.

I look forward to meeting you next week.

Sincerely,

Sylvia R. Hofmann

Chief Executive Officer

Poly Terra

Kurfürstendamm 194
10707 Berlin, Germany
phone : +49 30 4050206-0
direct:  +49 30 4050206-12
fax:       +49 30 4050206-13
e-mail: srh@polyterra.com

[...]

Dear Sir Harry,

it was a great pleasure meeting you during my visit to Florida State University. I greatly appreciated your interest in the theme park project in Berlin, and I valued your explanation of the GEOSET initiative and your suggestion to make it part of that project. The information about the GEOSET initiative you sent me will enable me to present it and your suggestion to the members of the Berlin Senate and of the Humboldt and Helmholtz Societies who are involved in the planning for the theme park. I will let you know what their reaction will be.

With my regards and best wishes,

Sylvia
CEO / CTO

Von: Dr. Harold Kroto [mailto:kroto@chem.fsu.edu]
Gesendet: Dienstag, 21. Oktober 2014 17:56
An: Sylvia Hofmann; Hans Plendl; Thorsten Jelinek
Betreff: Re: Professor Sir Kroto

Dear Sylvia
Very good to meet
hope the info sent is useful
Best wishes
harry

Sir Harold Kroto
Department of Chemistry and Biochemistry
Florida State University
Tallahassee, FL 32306



Sylvia Hofmann in weiterer Korrespondenz, u.a. an den Berichterstatter, über Sealed Air, Ozeane, Schuhe.

“Ich konnte auch nicht antworten, da ich keine Stimme mehr habe und sehr hoch Fieber und immer noch im Ausland bin.”

“Wir werden die Zahlung rausgeben können, gesamt 21.308,77 Euro am Freitag, den 13 Februar. Ich bekomme auch am gleichen Tag noch den Beleg, diesen sende ich zu.” (Dieses Zahlungsversprechen löste Sylvia Hofmann nicht ein)

“Ich habe durchgearbeitet …………………… der Schaum für Sealed Air steht ……………… also kann Thorsten am 23. Januar 2015 nach Budapest fliegen und wird es dem Vorstand Ken Chrisman präsentieren, dann haben wir den Vertrag”

“Bin ab morgen für 3 Tage im Meeting mit Sealed Air, der gesamte Vorstand ist heute gekommen [...] Ich musste hin, stehen, kann kaum kneifen! Habe den Leuten versprochen vor einem Jahr, dass wir fertig sind! [...] Wir sind am Montagabend mit dem Vorstand mit 15 Leuten im China Club [...]”

“Die Schuhe sind auch fertig und wir verarbeiten Kunststoff, den wir aus dem Ozean rausfischen und neu verarbeiten. Der Teppich, der im Meer schwimmt. Das wird auch der Hit! Wir werden ein goldenes Jahr 2015 erleben.”

“Ich komme gerade nach Hause ………………….. bin morgen um 6 Uhr schon wieder auf dem Weg nach Hamburg. Wollte heute einen Tisch reservieren im Grosz, Frühstück mit Herrn Bert C. am Montag um 9 Uhr, komme direkt vom Flughafen. Aber am Montag hat das Grosz zu, ist belegt wegen Filmdreharbeiten. [...] bitte Herrn C. übermitteln, daß wir im Hotel STUE frühstücken zusammen ………………. komme direkt vom Flughafen dort hin und bitte sende ihm auch die Mail wegen des Nachhaltigkeitsparks …………. wir können den Spreepark haben, aber wir suchen noch ein anderes Grundstück mit 10 ha.”

Im Oktober 2014 stellte der Berichterstatter, nichtwissend um den Hintergrund der Hochstaplerin, Kontakt zu zwei Investoren her, darunter ein Berliner Bauprojektentwickler. Desweiteren zu dem Vorsitzenden des Aufsichtsrates eines Unternehmens für Edelmetallhandel. Als dem Berichterstatter bewusst wurde, wie das Unternehmen Poly Terra Innovation funktionierte, zog er seine Mandate zurück und sprach im Vertrauen eine Warnung über Sylvia Hofmann aus, zu der Zeit war diese bereits in persönlichen Gesprächen mit den beiden Investoren aktiv geworden und hinterließ diverse vertrauliche Unterlagen, die sie später zurückfordern wollte:

“Auch werde ich einen Brief schreiben an Herrn Michael H., in dem ich meinen Unterlagen ohne Copie (sic!) zu ziehen zurückfordere und auch einen sehr höflichen Brief an Herrn C.” 

Beide Investoren äußerten (ebenfalls vertraulich), nichts in das Unternehmen Poly Terra Innovation investieren und die Verbindung zu Sylvia Hofmann abbrechen zu wollen. “Falscher Fuffziger?” “Ja!”

Zu den (ent- besser getäuschten) Investoren des Unternehmens Poly Terra Innovation soll u.a. der (verstorbene) Mäzen Dieter Rosenkranz gehört haben.



Der Berichterstatter und sein Kompagnon schufen organisiertes Chaos, indem sie weitere Menschen auf Sylvia Hofmann und ein mögliches Betrugskonstrukt ansprachen und aufmerksam machten, mit einer Geschwindigkeit, die ihnen Vorsprung verlieh. In Reaktion darauf begann Sylvia Hofmann mit Falschreden und Gerüchten. So behauptete sie etwa in ihrem Umfeld, der Bericherstatter “würde sich bereits in Untersuchungshaft befinden”. Alles falsch und erfunden. Der Vorwurf der Üblen Nachrede und Verleumdung: nicht zutreffend. Die Absicht Sylvia Hofmanns, die Glaubwürdigkeit des Berichterstatters zu beschädigen und diesen in Verruf zu bringen: zu 100% zutreffend.

Ende Februar näherte sich und die Zahlung in Höhe von 21.308,77 € war noch immer unerledigt. 

Am 27. Februar sah es genauso düster aus, wie an den Tagen bzw. in den Wochen und Monaten zuvor. Noch einmal nahm der Berichterstatter seine ganze Kraft, sein gesammeltes Wissen und seinen Glauben an die Plattentektonik und verschiebbare Grenzen zusammen, schrieb eine Rundmail an alle Angehörigen des Poly Terra Konstrukts, in der er vorexerzierte, welche Schritte er als nächstes gehen würde. Diese E-Mail entließ er ergebnisoffen “ins Universum” am 27. Februar um 14:54 Uhr.

Kurz nach 16:00 Uhr meldete sich Dr. Martin Jaschinski am Telefon und fragte den Berichterstatter in leicht nervöser Aufregung, was er gemacht hätte, und ob wir nun doch einen Strafverteidiger bräuchten. “Ich habe nichts gemacht, nur eine E-Mail geschrieben”. “Herr Schmidt rief mich gerade an und kündigte die Zahlung für heute an”

Schriftliche Bestätigung um 16:13 Uhr:

Von: Schmidt, Thomas [mailto:TSchmidt@goerg.de]
Gesendet: Freitag, 27. Februar 2015 16:13
An: Martin Jaschinski
Betreff: Überweisung an Frau N.

Sehr geehrter Herr Kollege Dr. Jaschinski,

anliegend erhalten Sie die Kopie des Überweisungsauftrages zur Kenntnis.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Thomas Schmidt
Rechtsanwalt und Notar - Partner
tel     +49 30 884503 190
fax     +49 30 884503 155
mobil   +49 163 8845090
mailto:tschmidt@goerg.de

GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB
Klingelhöferstraße 5, D-10785 Berlin
Sitz Köln, Amtsgericht Essen PR 1281
www.goerg.de

Martin Jaschinski: 
“Strike.”

Die Überweisung wurde am darauffolgenden Montag gutgeschrieben. Der Berichterstatter und sein Kompagnon fühlten sich danach, um es mit den Worten Sylvia Hofmanns auszudrücken, “wie nach einem Boxkampf”. Den sie als Gewinner verließen.

Besatzung: 2 Personen, 1 Rechtsanwalt.





Follow Up:

Mit Schreiben vom 17. März 2015 meldete sich der Rechtsanwalt, Notar und Schmuckhändler Thomas Schmidt bei Dr. Jaschinski und forderte den “Glücksring” seiner Mandantin zurück.

︎Schreiben RAuN Thomas Schmidt

Nach der darauffolgenden Nachricht Dr. Jaschinskis meldete sich Thomas Schmidt nicht noch einmal:

“Sehr geehrter Herr Kollege Schmidt,

wir nehmen Bezug auf Ihr Schreiben vom 17. März 2015.

Leider kann unsere Mandantin den Ring nicht herausgeben. Der Ring wurde im Rahmen eines polizeilichen Ermittlungsverfahrens sichergestellt. Eine Kopie des Protokolls erhalten Sie anbei. Aus dem Protokoll ergeben sich auch die Kontaktdaten der ermittelnden Beamtin des LKA, bei der Sie sicherlich Näheres zum Verfahrensstand erfahren können.

Mit freundlichen kollegialen Grüßen

Martin Jaschinski”

Die Technische Universität Chemnitz erhob, nachdem Stefan Spange über den positiven Ausgang des Zahlungsausgleichs und das daraus resultierende Momentum persönlich informiert wurde, Klage gegen Sylvia Rita Hofmann.

“Sehr geehrte Frau N., haben Sie eine aktuelle Tel. Nr. von Herrn Markus Wartha oder eine Mailadresse verfügbar? Bei uns wird es jetzt ernst. [...] Danke Frau N. für die Info, ja, es wird eine Klage vorbereitet. Aber bitte vertraulich behandeln. Ihr Stefan Spange”

In einem später mit Stefan Spange geführten Telefonat gab dieser an, Sylvia Hofmann sei vom zuständigen Gericht zu einer Zahlung von 70.000,00 € verurteilt worden, die diese auch leistete. Auf Anfrage wollte die Universität (nachträglich) keine Provision an den Berichterstatter ausschütten.

Der zuständige Staatsanwalt wurde über den Ausgang unserer eigenen Ermittlungsarbeit informiert,

“[...] kann das Ermittlungsverfahren bzgl. der ehemals offenen Forderung eingestellt werden. Ich möchte jedoch nochmals ausdrücklich darauf hinweisen, dass der Ausgleich nur so schnell passierte, weil Druck auf Frau Hofmann ausgeübt wurde. Auch dürfen Sie nicht außer Acht lassen, dass wir zum Zeitpunkt der Abschlagszahlung noch „nützlich“ für Frau Hofmann erschienen, weil der Kontakt zu einem potentiellen Investor hergestellt wurde. Zu dieser Zeit waren wir noch nicht über ihre (kriminelle) Vergangenheit informiert.”

Der Vorwurf, Sylvia Hofmann hätte bereits im Vorfeld zu den Veranstaltungen geplant, diese nicht bezahlen zu wollen, konnte fallengelassen werden. Aus der Sicht Hofmanns hätte ein solches Vorgehen auch wenig Sinn ergeben, denn damit hätte sie das auf langfristige Täuschung angelegte Märchenschloss “Poly Terra Innovation” gefährdet. Stattdessen war es das Ziel, über Jahre hinweg eine Vision zu erhalten, in die es sich aus Sicht der angezogenen Investoren zu investieren lohnte. Sylvia Hofmann geriet im 3. und 4. Quartal 2014 in finanzielle Schwierigkeiten, da neue Investoren nicht sofort verfügbar waren, das Unternehmen folglich nicht mehr durchgehend liquide auftreten konnte. Erst durch diesen Umstand sind belastende Hintergründe ans Licht gekommen. Die Strafanzeige wegen Betruges war auch darauf gerichtet und hätte aus Sicht der “Frühwarner” zur Aufnahme von Ermittlungen führen müssen, stattdessen wies der zuständige Staatsanwalt (mit dem kriminellen Background der Hochstaplerin hinreichend konfrontiert) den Betrugsvorwurf insgesamt zurück und ließ mit Schreiben vom 02.04.2015 schriftlich wissen (Standardformulierung):

“Soweit Sie in Ihrem Anzeigevorbringen auf einen möglichen Betrug zum Nachteil diverser Investoren hinweisen, gilt Folgendes: [...] ist die Staatsanwaltschaft verpflichtet, jedem ihr bekannt gewordenen Verdacht einer strafbaren Handlung nachzugehen, sofern hierfür zureichende tatsächliche Anhaltspunkte vorliegen. Gleichzeitig wird durch die vorgenannten Vorschriften jedoch auch die strafverfahrensrechtliche Befugnis zum Einschreiten begrenzt, da die Strafverfolgungsbehörden erst dann aufklärend und strafverfolgend tätig werden dürfen, wenn hierfür derartige zureichende tatsächliche Anhaltspunke vorliegen. Bloße Vermutungen und Möglichkeiten begründen noch keinen Anfangsverdacht.”

“Ich mag die Staatsanwaltschaft nicht”

“Was für eine Flasche!”

In einer weiteren Mitteilung an die Staatsanwaltschaft hieß es: “Mir ist bewusst, dass nicht automatisch davon ausgegangen werden kann, Frau Hofmann würde in der Gegenwart erneut betrügerisch auffällig, allerdings haben viele Signale den Status „Orange“ angenommen. Unsere Rechercheergebnisse sollen nicht den Eindruck einer Verschwörungstheorie erwecken aber ich bin der Meinung, dass sie Indiz genug sind, um Nachforschungen anzustellen, was jedoch voraussetzt, dass man sich auf die Materie einlassen möchte. Die Informationen wurden bei ausgewählten Pressestellen hinterlegt, auch dort „wartet“ man auf die Staatsanwaltschaft. Stichprobenartige Anhörungen (und sei es nur telefonisch) mit potentiell Geschädigten, würden den Betrugsverdacht erhärten. Uns sind Personen bekannt, die eine Forderung anzumelden haben, diese sind jedoch noch nicht über die Schwelle gesprungen, um eine Behörde zu aktivieren. Bei Frau Hofmann handelt es sich um eine bereits verurteilte (!) Hochstaplerin. Sie lanciert Geschichten und Unwahrheiten, präsentiert Produkte, die nicht ansatzweise ihren Kunststoff enthalten und täuscht somit bewusst ihre Umwelt.”

Staatsanwaltliche Ermittlungen wurden zu keinem Zeitpunkt aufgenommen.

Im Jahr 2018, und nachdem weitere belastende (auch hier niedergeschriebene) Erkenntnisse vorlagen und zur Anzeigeerneuerung gebracht wurden, verweigerte die Staatsanwaltschaft Berlin erneut die Aufnahme von Ermittlungen, wie sie mit Schreiben einer Oberstaatsanwältin vom 26. März 2019 mitteilen ließ. Der Text ist nahezu identisch mit dem aus 2015 (Standardformulierung).

Die letzten Zuckungen des Unternehmens Poly Terra Innovation bestanden in einem zusammengeschnittenen Video, mit dem demonstriert werden sollte “es gibt unser Produkt”. Eine Fälschung. Das Betrugskonstrukt schmückte sich mit dem großen Namen “Sealed Air”, mietete sich ein Testlabor, lieh sich eine kleine Range Maschinen und Produkte aus, ließ Aufkleber mit dem Poly Terra Logo produzieren, engagierte Statisten in Kitteln (inkl. Aufnäher), die wie Wissenschaftler wirken sollten und ließ in zwielichtiger Atmosphäre Tests durchführen. Besonders seriös wirkt ein in eine nicht näher definierte Suppe gehaltenes Parkticket (?). Dafür zuständig: ein Kompetenzträger mit vertrauenserweckendem Armschmuck. Anschließend schmeißt Sylvia Hofmann (persönlich) eine Weinflasche durch den Raum. Der Zustand der Flasche wird von seriösen, nicht extra engagierten Scheinwissenschaftlern überprüft. Die Kamera zoomt auf den mit dem Poly Terra Logo benähten Kittel, schnell wird klar: der Beobachter ist in einem hochseriösen Forschungsumfeld dieses revolutionären Unternehmens angekommen. Am Ende semiprofessionelle Aufnahmen mit “Daumen hoch” und einer Deutschlandfahne auf dem Tisch (als wären mehrere Delegationen aus verschiedenen Ländern anwesend). Sehr überzeugend: die Kameraführung und die Auswahl des musikalischen Backgrounds.  


Poly Terra Innovation Statistik:

Produzierter giftfreier Schaum (in Gramm): Null
Turnschuhe, die das revolutionäre Produkt enthielten: Null
Andere Produkte, die das revolutionäre Produkt enthielten: Null
Durch Recycling produzierte biobasierte Garnrollen: Null
Anteil des aus Ozeanen “gefischten” Mülls: Null
Kunden der Poly Terra Produktion: Null
Rendite: Null

Im April 2021 erfuhr der Berichterstatter von dem Tod Sylvia Hofmanns. Ebenfalls verstorben sind: Hans Plendl, Harold Kroto, Gianni van Daalen (ehemals zusammen mit Sylvia Rita Hofmann im Beirat von HARDENBERG CONCEPT).

Der ehemalige Poly Terra Mitarbeiter Markus Wartha, der einst eine der beiden Eigentumswohnungen in der Corneliusstraße bewohnte, ist hier beschäftigt: https://www.edasca.eu/impressum/

Einer der auffälligsten und im Namen der Poly Terra “umtriebigsten” Charaktere, Thorsten Jelinek, gründete 2021 ein neues Unternehmen mit dem Namen “DPG Digital Platform Governance GmbH”. 

︎Gründungsprotokoll DPG Digital Platform Governance GmbH

Eine Angabe macht besonders stutzig, denn Thorsten Jelinek ist/war eigener Angabe zufolge wohnhaft in der Corneliusstraße 3, dem ehemaligen Wohnort von Sylvia Hofmann. Aus Datenschutzgründen musste das Geburtsdatum von Thorsten Jelinek unkenntlich gemacht werden.

Über den Tod von Sylvia Hofmann bzw. die Umstände ihres Todes ist derzeit nichts bekannt.



Als sich der Berichterstatter 2021 über das Wirkungsfeld von Harold Kroto informierte, stieß er auf eine Begebenheit, die ihn erstaunt und überrascht zurückließ. Dem Berichterstatter wurde (noch) bewusst(er), dass die Vergangenheit stets die Zukunft informiert: “Zusammen mit Richard E. Smalley und Robert F. Curl von der Rice University (Texas) versuchte er, die Chemie eines Kohlenstoffsterns zu simulieren. Dabei entstanden nicht nur die oben erwähnten Kettenstrukturen, die Experimente führten 1985 auch zur Entdeckung des C60-Moleküls (Buckminsterfulleren, siehe Fullerene). Den drei Wissenschaftlern wurde dafür 1996 der Nobelpreis für Chemie verliehen.”

Berlin, am 22. Mai 2023


Tel.: 0302888360
Mail: Office@Buckminster.de

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