Wort zum Wochenende


u.a. Donald Trump, Patricia Schlesinger, Seelenfrieden



Donald Trump und Volodymyr Oleksandrovyč Zelensʹkyj (Wolodymyr Selenskyi)


Die ganze Welt diskutiert über das Treffen zwischen Wolodymyr Selenskyj und Donald Trump im Weißen Haus. Die Mainstream-Medien verkürzen den Kontext, indem sie lediglich Ausschnitte des missglückten Gesprächs der beiden Landespräsidenten präsentieren. Von Beginn an war es keine ausgewogene Konstellation. Der ukrainische Präsident stand einer bis ins Detail vorbereiteten und mit kühler Souveränität ausgeführten Machtdemonstration gegenüber, in der es klüger gewesen wäre, seine Emotionen für diesen einen Tag einzufrieren und sich nur auf das Ziel zu konzentrieren: Deal und Frieden.

Trump war anfänglich voll des Lobes für Selenskyj. Doch als der amerikanische dem ukrainischen Präsidenten das Wort überließ, folgte eine Kaskade von Fehltritten und Übertretungen. Amerika legt großen Wert darauf, in dieser Konstellation als diplomatischer Mittler zwischen Russland und der Ukraine aufzutreten und auch so wahrgenommen zu werden. Die Aggression Russlands soll abgebaut und befriedet werden, das Trauma und der Groll der Ukraine in etwas Positives und Aussichtsreiches gewandelt werden. Selenskyj aber tat nichts weniger, als der Welt und seinen Gesprächspartnern seine Sicht der Dinge aufzuzwingen. Was wir sahen, war ein unsachlicher, streckenweise unbeherrschter Mann, dessen Beschimpfungen (u.a. Putins) ebenso wenig zur Souveränität beitrugen wie seine dauerhaft defensive, abweisende Körpersprache – verschränkte Arme, negative Haltung, fehlende Kontrolle über die Situation. Insoweit übereinstimmend mit dem SPIEGEL:

„Da sitzt kein Diplomat, kein gewiefter Schauspieler, der die Atmosphäre einer Gesprächssituation spüren und lenken kann. Da sitzt auch kein weiser Staatsmann, der seine Argumente für den nicht öffentlichen Teil des Treffens zurückhält. (…) Trump und Vance aber ist Selenskyj nicht gewachsen. Eine, die das sofort realisiert, ist die ukrainische Botschafterin Oksana Markarova, die noch während des Gesprächs die Hand vor die Augen nimmt und ein resigniertes Kopfschütteln andeutet.“

Selenskyjs Kardinalfehler war der Versuch, Trump und die USA für sich einzunehmen. Die neutrale Instanz auf seine Seite zu ziehen und ihr Zugeständnisse abzuringen. Wie kann man so ungeschickt sein, in Anwesenheit des Mittlers, der neutral bleiben will und muss, den abwesenden Part –Russland und Putin– massiv zu diskreditieren und damit jede Kontrolle über sich und das gemeinsame Ziel aus der Hand zu geben?

Wer die Schiedsrichterbank attackiert oder beeinflusst, verliert nicht nur den Rückhalt des Unparteiischen, sondern riskiert, sich selbst als Unsicherheitsfaktor zu disqualifizieren.

Genau deshalb wurde Selenskyj des Weißen Hauses verwiesen.

Wiederkommen darf Selenskyj erst, wenn er der Vernunft folgt und es anstrebt, tatsächlichen Frieden zu schließen.

„Das Weiße Haus hat angekündigt, dass es keine weiteren Hilfen für die Ukraine geben wird. Caroline Leavitt, Pressesprecherin der Trump-Regierung, erklärte, die USA würden der Ukraine keine militärische Hilfe mehr leisten, da ihre Priorität auf Friedensverhandlungen liege. Diese Entscheidung fiel nach der Kontroverse während Selenskyjs Besuch. „Wir werden nicht länger einfach Blankoschecks für einen Krieg in einem sehr weit entfernten Land ausstellen, ohne dass ein wirklicher, dauerhafter Frieden herrscht“, sagte Leavitt. Zuvor hatte die Washington Post berichtet, dass die Trump-Regierung eine Einstellung aller laufenden Militärhilfelieferungen an die Ukraine im Wert von mehreren Milliarden Dollar nicht ausschließe.” (Quelle, Nexta)

Amerika erhöht kurzfristig den Druck auf den ukrainischen Präsidenten, um der kriegsbesoffenen EU mit ihren Plänen zuvorzukommen. Niemand, der in dieser Situation klaren Verstandes ist, kann eine weitere Eskalation des Krieges in Europa wollen. 

Robert Willacker: „Die ganze Welt sieht Geopolitik als Produkt von Interessen. Nur wir Europäer denken sie als Disney-Antagonismus von Gut & Böse. Das ist ehrbar, aber einfältig.”


Patricia Schlesinger (ehemals RBB)


Ralf Höcker (Höcker Rechtsanwälte) ist heute mit einem ︎︎︎Gastbeitrag über seine Mandantin in der Berliner Zeitung vertreten. 

Nach dieser Lektüre wird die Generalstaatsanwaltschaft Berlin ihre Ermittlungsakte zu Schlesinger möglicherweise schließen wollen.

Erfreulich ist, dass Höcker und Schlesinger an eine Kammer des Landgerichts Berlin geraten sind, deren Richter ihren Berufseid ernst nehmen:

„Denn nicht jeder Richter ist so souverän wie die Kammer des Landgerichts Berlin, die die Vorwürfe gegen Patricia Schlesinger erkennbar frei von medialer Beeinflussung bewertet hat.”

Die Vorverurteilungen im „Fall Schlesinger“
Patricia Schlesinger wurde von den Medien im Streit mit dem RBB als Schuldige vorverurteilt. Dabei merkt kaum jemand, dass nicht sie, sondern den Sender die Schuld trifft. Ein Gastbeitrag.

Ausschnitte des Artikels:

Dann ging es ins Detail: Die falschen Korruptionsvorwürfe, die die Berichterstattung überhaupt erst ins Rollen gebracht hatten, waren nicht mehr Gegenstand des Verfahrens; es gab schlicht keine Korruption, keine Vetternwirtschaft. Als Ersatzvorwürfe dienten etwa der Massagesessel auf der Intendantenetage, den Schlesinger nie bestellt und nie benutzt hat, sowie Abendessen auf Senderkosten, bei denen sie das vom Sender erwartete Networking betrieb. Außerdem ging es um einen (äußerst günstig geleasten) Dienstwagen mit – Massagesitzen. Patricia Schlesinger hatte den Wagen weder selbst konfiguriert, noch leidet sie an Rückenproblemen. Dass andere Intendanten größere, teurere Dienstwagen fuhren (zum Beispiel die Chauffeur-Limousine von Audi) hat übrigens nie jemanden interessiert.

Außerhalb des Verfahrens musste sich die frühere Intendantin am Ende sogar gegen den Vorwurf wehren, Gummibärchen falsch abgerechnet zu haben. Manch einer fühlte sich an das „Bobby Car“ erinnert, das der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff einst als Geschenk für seinen Sohn entgegengenommen hatte, wofür er hart kritisiert wurde. Das Gericht ließ sich von diesen Vorwürfen wenig beeindrucken. Zur Überraschung der in großer Zahl erschienenen Journalisten verlief der Termin ganz anders als erwartet. Das Gericht befand, die Anträge des RBB seien entweder unzulässig oder unschlüssig oder unbegründet.

Der medialen Berichterstattung über den Verhandlungstermin ließ sich allerdings kaum entnehmen, was im Gerichtssaal tatsächlich geschehen war. Vielen Journalisten fiel es womöglich schwer, sich von der Vorstellung zu verabschieden, dass Frau Schlesinger eine Täterin und der RBB ein Opfer ist.





Als der Fall Schlesinger hochkochte, meldete sich auch Berlins Polizeipräsidentin Barbara Slowik Meisel zu Wort, die sich angesichts der Anschuldigungen gegen Patricia Schlesinger überrascht zeigte. Das Gespräch kann dahingestellt bleiben. Interessant ist dieses Foto mit Slowik-Meisel, denn man erkennt sofort, wer DIE BOSS ist. Drei Faktoren sind entscheidend: Persönlichkeit, Aura und der niemals zu unterschätzende Wert von Kleidung.




Kurze 𝕏-Collection:



Es läuft etwas grundlegend falsch:


Hierzulande wird das Mittelmaß, werden Betrugsversuche mit Doktorarbeiten, belohnt. Wir sehen es am Mettbrötchen-Mario in Thüringen: Der Wahlverlierer und mutmaßlich Plagiierende ist Ministerpräsident. Zahlreiche Universitäten sind derart mit politischen Interessen verseucht, dass Plagiatsvorwürfen nicht mehr unbefangen nachgegangen wird. Täter spielen sich gegenseitig die Bälle zu, schützen einander vor Konsequenzen. Der Betrüger bleibt ungeschoren und wird sogar noch belohnt. Eine Schande ist sowas.


Emotional und geradeaus:


„Als ein paar reiche Jugendliche auf Sylt (ohne jeglichen Gewaltaufruf) „Ausländer raus“ gegrölt haben, wurde politisch und medial eine vermeintliche Staatskrise ausgerufen. Wenn auf einer Wahlparty von @dieLinke, der viertstärksten Fraktion im neuen Bundestag, offen zu Gewalt gegen „Nazis“ aufgerufen wird, passiert nichts. Was für eine Heuchelei.“ (Markus Haintz)



Seelenfrieden:



Glaube ist das eine, Verstandenwerden das andere. Egal, ob es Menschen betrifft, die als Bekannte, Freunde oder romantische Partner in unserem Leben sind. Im menschlichen Zirkel zählt Klasse statt Masse. Tritt nicht der eine Mensch in unser Leben, bei dem der Funke springt, geht man lieber als Solitär durch selbiges. Und redet in der Bahn nur mit der einen Person, die als einzige nicht ihr Handy in der Hand hält und draufstarrt.

Zum Abschluss eine Film-Empfehlung aus dem Jahr 1998: e-m@il für Dich

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