Luisenkirchhof II und Stadtansichten, Juni 2025


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„Luisenfriedhof II is one of the oldest cemeteries in Berlin and was opened in 1867. It's known as a cemetery of epidemics and is historically connected with the cholera epidemic that hit Berlin-Charlottenburg in 1831. 

The area is based in the middle of urban structures, but still offers the feeling of a green oasis. Whoever passes the gate will discover architectural highlights, intoxicating nature, and graves of well-known personalities. A few of the cemetery's permanent residents are Wilhelm von Bode (co-founder of the modern museum scene), Otto and Werner March (architects), and several war veterans. 

Visitors encounter an ensemble of buildings consisting of the historic chapel, which is available for funeral services, and a former settlement house from the late 1930s. A parish family once lived in the building. It was later used by the staff of the cemetery and otherwise stood empty. Around 2014, the congregation commissioned extensive renovation work to create living and working space for people outside the church. It was successfully completed in April 2017.”

Quelle: ︎︎︎Atlas Obscura



„In der Königin-Elisabeth-Straße im Charlottenburger Stadtteil Westend liegt zwischen der Stadtautobahn und einigen Häusern ein terrassenartig angelegter kleiner Friedhof. Ein Abstecher zum Luisenfriedhof II lohnt sich, wenn man einen Einblick über die Berliner Begräbniskultur bekommen möchte.

Noch immer stehen luxuriös wirkende Ehrengräber auf dem Friedhof und zeugen von einer Zeit, in der selbst die letzte Ruhestätte repräsentativ sein musste. Bei einem Rundgang fallen mir einige Ehrengräber auf. Meistens sagt mir der Name nichts, auch wenn es sicherlich zu ihrer Zeit recht bekannte Menschen gewesen sein müssen. Bei einem Grab stocke ich dann doch... Wilhelm von Bode … war das nicht… Wilhelm von Bode war Kunsthistoriker und Direktor der Königlichen/Staatlichen Museen in Berlin. Nach ihm ist das Bode Museum auf der Berliner Museumsinsel benannt worden.

Der Haupteingang des Friedhofs befindet sich an der Königin-Elisabeth-Straße, ein kleinerer unscheinbarer Nebeneingang liegt am Lerschpfad. Kaum tritt man durch das Eingangstor, verblasst die Lautstärke des vorbeirauschenden Verkehrs. Es ist ein bißchen so, als ob man die Stadt hinter sich lässt.”

Quelle: ︎︎︎Von Ort zu Ort reisen



Auf dem Luisenfriedhof II fanden folgende Persönlichkeiten ihre letzte Ruhe:

  1. der Bildhauer Rudolf Siemering,

  2. der „Altmeister der Statistik“ Richard Boeckh (1824-1907),

  3. der Germanist, Musikforscher und Herausgeber der „Allgemeinen Deutschen Biographie“ Rochus Freiherr von Liliencron (1820-1912),

  4. der Schriftsteller Julius Wolff (1834-1910),

  5. die Architekten Otto March und Werner March (1894-1976),

  6. der Schauspieler Harry Walden (1875-1921),

  7. der Kunsthistoriker und Generaldirektor der Berliner Museen Wilhelm von Bode,

  8. der Besitzer von verschiedenen „Vergnügungsetablissements“ Karl Buggenhagen (1884-1932),

  9. die Sozialreformerin und Frauenrechtlerin Hedwig Heyl,

  10. der Architekt Alfred Schrobsdorff (1861-1940),

  11. der Schriftsteller Max Kretzer,

  12. der Architekt Bernhard Sehring,

  13. der Schauspieler Hans Brausewetter (1899-1945),

  14. der Architekt Wilhelm Krauss (1887-1958) und

  15. die erste deutsche Professorin für Philosophie und Theologie Liselotte Richter (1906-1968)


Nicht nur die Toten, auch die Lebenden finden ihre Ruhe auf dem Luisenfriedhof II.
Wenn meine Seele in Aufruhr gerät, bringe ich sie mit der Kamera zur Ruhe, oder bei der Gartenarbeit, die mich fast das ganze Jahr über fordert. Jetzt im Juni öffnen sich asiatische Lilien in Schwarz-Orange, die erste heute, am 16. Juni 2025. Bald folgen die zahlreichen Gladiolen, fast wie auf den Feldern in Bayern. Meine Porzellanblume trug in diesem Jahr rund 40 große Blüten; in wenigen Monaten wird sie ein zweites Mal aufblühen. Etwa eine Stunde vor Schließzeit kommen die Füchse und streiten darum, wer als Erster auf dem weichen Kissen schlafen darf. Am Freitag, den Dreizehnten, riss ein Bagger im hinteren Teil des Friedhofs die Datenkabel raus und kaputt, was mich halb in die Steinzeit zurückversetzt hat. Ein Hoch auf den Diensteanbieter, der absolut vorbildlich reagiert hat – und, zu meinem Erstaunen, auch auf die Kirchengemeinde, die die Zugänge zu den Kabeln gleich heute Morgen in vierstündiger Arbeit freilegte. Morgen soll alles wieder funktionieren. 


















































































Orte der Fotografie: Luisenkirchhof II (BNZ Headquarters) und Oberbaumbrücke (Double Exposure)
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Berlin, am 16.06.2025 © Buckminster NEUE ZEIT
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