Etwas für die Gemeinschaft tun, ihr was zurückgeben. Das geht beispielsweise über ein Ehrenamt. Vereine wie die Berliner Tafel leben von festen Säulen, Menschen, die immer da sind, die das Fundament bilden.
Und gleichzeitig werden immer Fahrer und Beifahrer gebraucht, um die vielen Touren zu erledigen. Lebensmittel abholen, Lebensmittel ausfahren, hunderte Kisten, die hin und her geschoben, getragen, gestapelt, gesäubert werden.
Das frühe Aufstehen hat seinen Reiz.
Einerseits musst du dich überwinden, ist der Rhythmus aber erstmal drin, belebt es alles an dir. Die langen Sprinter zu beladen ist wie Tetris spielen, erstaunlich, wie viele Kisten reinpassen.
Als erstes fahren wir zur Schinkelkirche. Draußen warten die ersten Gäste, aber es dauert noch. Am Eingang steht ein eingespieltes Team von Helfern, das eine Menschenkette bildet. Innerhalb von zwanzig Minuten sind die vielen Kisten im Gebäude. Ware wird sortiert, in Tüten gepackt und an die Gäste ausgegeben. „Dürfen wir die Kirche mal besichtigen?“ „Ja klar.“ Cool! Hinten im Hof, da würde ein Café super hinpassen.
Bei der Abfahrt winken wir noch und senden eine kurze Doppelhupe hinterher.
Im Gesundbrunnencenter geht es runter in die Katakomben. Kein großer Markt, nicht viel Ware, aber zu schade zum Wegwerfen.
Zurück zur Basis, circa hundert Kisten einladen, um genauso viel Brot und Brötchen abzuholen.
Den schönen Kuchen und die Salate leider nicht. Für die Ehrenamtlichen gibt es Essen und Trinken umsonst, ein kleines Dankeschön für die Mühe. Manchmal sind sogar Blumen dabei, zum Mitnehmen, zum Verschenken, zum Wiederbeleben. Es geht nicht um das Große, es geht um das Gemeinsame. Ein Stück Ordnung schaffen, ein bisschen Wärme geben und am Ende vielleicht mit einem Lächeln nach Hause fahren.
Da der Tag lang ist, gibt es noch mehr zu entdecken.
In Berlin und im Umland zum Beispiel den Baumkronenpfad in Beelitz Heilstätten, wo ich zuletzt vor ein paar Jahren war, allerdings beruflich. Die Spaziergänge auf Höhe der Baumkronen sind was Besonderes. Am Abend lässt es sich den Funkturm hochfahren, um die untergehende Sonne und Berlin bei Nacht zu erleben.
Rauer Wind weht dort, aber ok. Noch ein Glas Aperol Spritz und der Spaziergang unter Sternen. Am Ende des Tages wirkt das befriedigende Gefühl, etwas geschafft, neu gesehen und genossen zu haben.

















Berlin, am 22.03.2025 © Buckminster NEUE ZEIT
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